Massnahmenplan

Mithilfe eines Maßnahmenplans kann Ihr Team zielgerichteter entscheiden, welche Aktivitäten wann, in welcher Reihenfolge, mit welchem Aufwand, von wem, bis wann und unter welchen Prämissen ausgeführt werden müssen. Für den klassischen Maßnahmenplan wird prinzipiell nur eine einfache Tabelle erstellt, welche die geplanten Aktivitäten übersichtlich aufführt und organisiert.

Der Massnahmenplan, als sinnvolles und sehr universelles Werkzeug, soll auch gewährleisten, dass Meetings nicht ergebnislos bleiben, sondern zu konkreten Beschlüssen führen, welche mittels konkreter Massnahmen auch zuverlässig realisiert werden. Dadurch, dass der Massnahmenplan festlegt, wer, was, bis wann erledigen wird, garantiert er ein hohes Mass an Verbindlichkeit.

Massnahmenplan - Eignung

Der Maßnahmenplan kann innerhalb Ihrer Ideenfindung in jeder Phase sehr gut genutzt werden besonders, wenn es sich um sehr komplexe oder auch weitreichende Ideen handelt.

Massnahmenplan - Wie es funktioniert?

Schritt 1:

Der Moderator trägt alle gefassten Beschlüsse in den Massnahmenplan ein. Die getroffenen Entscheide werden dabei als konkrete Massnahmen formuliert, so dass sie ausführungswirksam werden.


Schritt 2:

In der nächsten Besprechung wird der Massnahmenplan nochmals aufgehängt und die Erledigung der Massnahmen gemeinsam überprüft.


Damit der Massnahmenplan hält was er verspricht, sind folgende Basis-Regeln zu beachten:

  • Die Formulierung der einzelnen Massnahmen sollen so präzise wie möglich sein.
    (Die Zielsetzung der Massnahmen (= wozu?) festzuhalten, kann hilfreich sein, ist aber nicht immer notwendig.)


  • In der Spalte «wer» steht der Verantwortliche für die Massnahme. Es dürfen nur Personen genannt werden, die an der Besprechung anwesend sind. Andernfalls muss die Massnahme entsprechend umformuliert werden.

  • Der Moderator vereinbart mit demjenigen, der in der Spalte «wer» steht, einen Zeitpunkt (konkretes Datum), zu dem die Massnahme abgeschlossen ist oder ein Ergebnis vorliegt.

  • In der Spalte «Rückmeldung» wird festgehalten in welcher Art die Teilnehmer über den Realisierungserfolg der Massnahme Rückmeldung erhalten werden.

Benno van Aerssen gibt ein Beispielszenario für den Massnahmenplan

Benno van Aerssen zeigt den Massnahmenplan
Benno van Aerssen zeigt den Massnahmenplan

Beispielszenario: Eine gefundene Idee zügig umsetzen und vermarkten!

Wenn Ihre Lösung und deren Planung und Finanzierung stehen, setzen Sie diese zügig um. Viele Innovationen scheitern erfahrungsgemäß an einer zu langsamen Umsetzung zum Beispiel, wenn eine neue Idee bereits während oder kurz nach der Markteinführung technisch schon wieder überholt ist. Heutige Zeiträume für Planung und Umsetzung von Innovationen bewegen sich, global gesehen, eher in Monaten als in Jahren.


Aspekte, die Ihnen helfen einen konkreten Maßnahmenplan für eine Produktvermarktung zu erstellen:

• Schützen Sie Ihre Innovationen ausreichend durch Patente oder Marken.

• Erstellen Sie ein konkretes Pflichtenheft für Ihre Forschungs- und Entwicklungsabteilung oder externe Entwickler/ Dienstleister / Partner.


• Bauen Sie Ihre personellen Ressourcen frühzeitig auf beziehungsweise reservieren Sie rechtzeitig Kapazitäten bei
Ihren Mitarbeitern. Hierzu gehört auch eine entsprechende Information der betroffenen Mitarbeiter in Forschung 
und Entwicklung, Produktion und Vertrieb mit einem ausreichenden Vorlauf. Sonst sind Terminkalender oder 
Kapazitätspläne in der Regel bereits belegt und sie müssen aufwendig Prioritäten vergeben und umplanen.

• Planen Sie nötige Schulungen und Weiterbildung für Ihre Kollegen und Mitarbeiter ein.

• Disponieren Sie erforderliche neue Maschinen, Vorprodukte, Waren oder sonstige erforderliche Leistungen mit 
ausreichendem Vorlauf.

• Beantragen Sie gegebenenfalls erforderliche Zertifikate und Zulassungen.

• Erstellen Sie parallel oder im Anschluss zur Entwicklung alle wichtigen produktbegleitenden Unterlagen 
beziehungsweise Werbematerialien, damit Sie unmittelbar zu Abschluss der Entwicklungsarbeiten (oder sogar 
vorher) mit der Vermarktung beginnen können.

• Geben Sie Ihre Produkte in den Vertrieb, sobald abschließende Tests zur Zufriedenheit ausgeführt und die 
erforderlichen logistischen Vorbereitungen getroffen sind.

• Legen Sie fest, wie mit Rückläufen oder Reklamationen umgegangen werden soll. Richten Sie Prozeduren ein, wie
Fehler behandelt werden, die erst beim Kunden auftreten.

• Präsentieren Sie Ihre Produkte.

• Informieren Sie Ihre bestehenden Kunden mit geeigneten Mitteln
(Direkt-Werbung, Telefon-Information, Einladung zu Haus- oder Fachmessen).

• Loben Sie Ihre Innovation in der Öffentlichkeit aus. Geeignete Mittel sind jede Form von Public Relations, 
Fachvorträge, Interviews, Artikel in Fachzeitschriften und vieles mehr.


Vorteile:

Schnelle unmissverständliche, kontrollierte und nachvollziehbare Umsetzung einer Idee.

Nachteile:

keine bekannt