Reizworttechnik

Bei der Reizworttechnik werden Begriffe beziehungsweise Begrifflichkeiten miteinander verbunden, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben.

Diese Technik geht auf die Herrn Horst Geschka, Götz Schaude, Helmut Schlicksupp zurück, die diese ab ca. 1971 im Rahmen des Batelle-Projekts entwickelt haben.


 

Es wird mit Reizwörtern oder Reizbildern gearbeitet, die per Zufall ausgewählt werden.

Diese sehr einfache Kreativtechnik fördert sehr das kreative Denken und die Ideenfindung, auch wenn keine konkrete Problemstellung oder Aufgaben vorliegen. Man lernt die Dinge aus einer völlig neuen Perspektive zu sehen.

Reizworttechnik - Eignung

Im Fokus steht besonders die Ideenfindung in der Werbung und in der Medienlandschaft, sowie die Suche nach Produktnamen und Neu- und Weiterentwicklungen von Produkten. Auch das Suchen und Finden neuer Anwendungsfelder, Kundengruppen für ein Produkt sind ebenfalls favorisierte Themen für die Anwendung dieser Technik.

Reizworttechnik - Wie es funktioniert

  • Schritt 1:
    Schreiben Sie zunächst die Aufgabenstellung oder das Problem beziehungsweise das Ziel für alle sichtbar auf.
    Beispiel bei einem Softwarehersteller – „Welche Schwerpunkte können noch für die Weiterentwicklung unserer Software gefunden werden?“

  • Schritt 2:
    Schlagen Sie nun das Lexikon (oder Ihre ganz individuelle Reizwortquelle) auf einer beliebigen Seite auf und wählen Sie spontan einen Begriff.
    Sie können auch einen Teilnehmer bitten, Ihnen eine Seitenzahl zu nennen und den wievielten Begriff Sie von der Seite auswählen sollen. Beispiel des gefundenen Begriffs: „Rennwagen“

  • Schritt 3:
    Schreiben Sie alle Eigenschaften auf, die Sie beziehungsweise Ihre Gruppe mit diesem Reizwort verbinden. Was fällt den Teilnehmern hier spontan ein? Es muss nichts mit der eigentlichen Fragestellung zu tun haben.
    Bitten Sie die Teilnehmer, sich von der Ursprungsfrage zu lösen.
    • hat eine sehr gute Kurvenlage
    • ist mit Sponsorenlogos beklebt
    • Spitzengeschwindigkeiten über 250 km/h
    • ist bretthart gefedert und sehr flach
    • riecht nach Sprit und ist irre laut ….

  • Schritt 4:
    Adaptieren Sie nun die Eigenschaften auf das Problem:
    • absturzsicher machen
    • Partnerfirmen zur Weiterempfehlung gewinnen
    • die Applikation schneller machen
    • den Spaßfaktor vergrößern (zum Beispiel Symbole, Töne, Feedback)